Nachdem wir ca 11,5 Stunden geschlafen hatten, begannen wir früh morgens die Nahrungssuche. Dies gestaltet sich gar nicht mal so einfach. Denn teilweise haben nur die schicken teuren Hotelrestaurants super teures Frühstück im Programm. Ein bisschen ab vom Schuss entdeckten wir einen kleinen Thailaden, welcher allerdings noch nicht offen hatte. Dies änderte sich rasant, denn als wir stehen blieben, baht uns der nette Herr hinein. Jedoch sahen wir nirgends etwas Essbares. Alle waren noch am schrubben, von Essen weit und breit keine Spur. Doch umgehend würde Essen in Töpfen angekarrt und wir suchten uns zwei nicht "spicy" Gerichte aus. An diesem Tage entdeckte Markus das Masaman - Curry für sich. Gelbes Thaicurry mit Kartoffeln, manchmal mit Erdnüssen manchmal ohne. Wahlweise kann man dazu Hühnchen oder Rindfleisch bestellen, wobei ich Hühnchen doch sehr empfehlen kann. You never know what you get ;-)! So begannen wir morgens Reiscurrys zu essen, was wir bisher beibehalten haben.
So lange es nicht allzu scharf ist, geht es am morgen wunderbar. Wir aßen jeder einen Teller des Currys und teilten uns ein Weiteres. Alles zusammen für unschlagbare 120 Baht. Umgerechnet ist bezahlt man also gerade einmal drei Euro für Wasser und drei Gerichte. Super gut. So viel hätten wir mindestens für ein American Breakfast für nur eine Person bezahlt. Wenn nicht sogar doppelt so viel.
In allen traditionellen Thailäden bekommt man Gläser mit Wasser umsonst zum Essen. In einigen stehen sogar Behälter mit Eiswürfel für die Gäste bereit oder es werden einem Gläser mit Eiswürfeln gereicht.
Wer jetzt denkt, da sei Durchfall vorprogrammiert, der irrt sich. Wir vertragen bisher alles super. Sogar die Schärfe ist hier, anders als in Mexiko, erträglich.
Gut genährt machten wir uns auf den Weg zum Strand, an dem wir den halben Tag verbrachten. Zunächst war es seht ruhig, das es erst 9 Uhr morgens war. Später füllte sich der Strand, wobei es sich auf Grund der Größe des Strandes von Patong, sehr verteilte.
Nachmittags suchten wir in den Seitenstraßen wieder nach Essen. Die kleinen Essensstände, wie es sie vor fünf Jahren noch gab, sind zumindest in großen Teilen von Phuket verschwunden. Nur wenn mal die Augen offen hält und ein wenig auf die Suche geht, entdeckt man Sie noch vereinzelt. Und wir wurden fündig. Eine nette Dame verkaufte uns ein Curry für 60 Baht. Eine riesen Portion für umgerechnet 1,50 €. Die kleinen Motoradstände fahren mit ihrem Essen herum und bedienen vorwiegend die Einheimischen, welche während ihrer Arbeitszeit etwas essen möchten. Und uns!
Am nächsten Tag mietete wir uns einen Roller und fuhren über die Insel zu den verschiedenen Stränden. Tauchten kurz ins Wasser, ließen uns trocknen und fuhren weiter. Abends saßen wir mit einem Bananashake in der Hand auf einem Viewpoint und betrachteten das Lichtspiel auf der Weite des Ozeans, von der untergehenden Sonne. Ein Träumchen!
Nach dem Sonnenuntergang ging es auf den Nachtmarkt von Phuket - Town. Im Dunkeln Roller fahren und dann auch noch in der Stadt. Nichts für zartbeseitete Nerven. Wer noch nie Roller gefahren ist, sollte es in Phuket nicht das erste Mal versuchen. Man sieht viele Leute mir Verbänden und Schrammen. Vorsicht ist geboten.
Auf dem Nachtmarkt angekommen suchten wir mal wieder etwas Essbares.
Grundsätzlich etwas zu finden ist nicht allzu schwierig, jedoch die Bestellung ein wenig mehr. Denn wir waren so ziemlich die einzigen Touris auf dem Markt und die Damen Sprachen kein Wort Englisch.
Curry verstanden sie nicht, aber das gute alte Massaman. Hier aßen wir fantastisch, mal wieder für 60 Baht. Je weiter man in den Tiefen des Marktes versank, umso billiger wurde es. Als es ans Bezahlen ging, drückten sich die zahlreichen Bedienungen grinsend von uns weg und jeder schickte einen anderen zu uns. Am Ende kam eine Dame mit Taschenrechner, ohne den man in Thailand als Verkäufer wohl aufgeschmissen wäre und zeigte uns den Preis an.
Auf dem Markt war ein riesiger Tempel, welchen man mit angemessener Bekleidung besichtigen konnte. Ich hatte nur Shorts an, aber man bekam am Eingang ein Wickeltuch um, also kein Problem.
Später am Abend ging es auf die Bangla Road, der Partymeile in Patong. Das muss man mögen, für uns vollkommene Reizüberflutung. Jeder hält dir ein Schild, mit dem passenden "Klong - Geräusch", einer Ping Ping Show vor die Nase. Teilweise warem Sie in Reihen aufgestellt und ließen einen kaum durch. Das war zu viel des Guten. Wir kehrten um und ich ließ mich für 350 Baht eine Stunde massieren. Das war ein gelungener Ausklingen des Tages und das erste Mal schlief ich während einer Massage ein. Was ein riesen Kompliment für die Masseurin!
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