Cameron Highlands - Teeplantagen

Cameron Highlands,  Boh Tea Plantage
Cameron Highlands, Boh Tea Plantage

Teeplantagen in den Camerons


Mit vier Stündigen Verspätung,  kamen wir endlich an. Schon auf dem Weg in die Highlands konnte man sehen, wie sich die Vegetation veränderte. Es wurde schlagartig kälter, Palmen wichen dem Regenwald und ringsherum waren die Straßen von saftigem Grün umgeben. Endlich mal nicht schwitzen. 


Wir hatten uns nach viel Sucherei im Travelers Inn eingemietet und hatten dort ein echt schönes Zimmer mit Balkon. Die Atmosphäre ist super angenehm und man lernt viele nette Leute kennen. Es gibt sowohl Dorms, als auch Privatzimmer und für die Camerons sogar recht günstig. Da es wohl im Lonely Planet steht, ist es ratsam vorzubuchen, denn es ist oft sehr schnell ausgebucht. Wir buchten direkt für den nächsten Tag eine ganztägige Tour und gingen abends gemütlich indisch essen.


Am nächsten Morgen sprach uns im Supermarkt eine deutsche junge Frau an, die genau wie wir noch Wasser kaufen wollte. Uns siehe da, sie saß im gleichen Jeap, um mit uns die Tour in den Highlands zu starten. So lernten wir Jeanny kennen.


Zunächst fuhren wir zu den noch im Nebel gelegenen Tee Plantagen. Dadurch, dass es noch früh war und die Sonne noch nicht hoch stand wirkte das dunkle Grün der Plantage, inklusive Nebel und dem tief einstrahlenden Licht, mystisch und verzaubernd. Unser Guide ließ und an einer Stelle heraus, so dass wir ein wenig durch Plantagen laufen konnten. Später sammelte er uns wieder ein, um uns auf den höchsten Berg der Umgebung zu bringen. Das war eher unspektakulär, aber ganz nett. 


Nach der Aussichtsplattform ging es in den Mossy Forst, in dem die Bäume tatsächlich über und über mit Moos bedeckt sind. Das sieht sehr beeindruckend aus! Unser Guide erkläre uns viel, wir sahen fleischfressende Kannenpflanzen und uns wurden Blätter zum Probieren gegeben. Was das wohl war. Zunächst zerrieben wir die Blätter und der Geruch war so intensiv süß und vor allem bekannt. Beim Probieren wurde klar, es handelt sich um Zimt. Wer hätte das gedacht und Naturerlebnis pur. Super spannend. 


Mittags ging es wieder Richtung Tee Plantage, allerdings ist diese so riesig, dass man dort einige Weile entlang fahren kann. Wir fuhren zu Boh Tea, wo man eine kleine Fabrik anschauen, sich einen Werbefilm zu Gemüte führen und an einer Aussichtsplattform einen Tee zu sich nehmen konnte. Inzwischen war das Grün der Plantage durch die hochstehende Sonne unglaublich saftig und leuchtend. 

Das war auch schon das Highlight der Tour. Den Rest hätte man sich sparen können.


Es ging außerdem zu einer Schmetterlingsfarm, einer Erdbeerfarm, einem local Market, bestehen aus drei Ständen und einem Kaktuspoint, was aber alles eher wie ein Großmarkt aussah. 


Die Halbtagestour ist genau ohne diesen ganzen unsinnigen Kram. Dadurch, dass wir so gute Gesellschaft hatten und den ganzen Tag nur noch quatschend durch die Gegend liefen, als uns den Unsinn anzuschauen, war es einfach schön Zeit mit einander zu verbringen. 


Und weil es so schön war,  trafen wir uns abends alle zum Essen wieder. Da wir die einzigen waren, die zwei Nächte blieben, hieß es erstmal wieder verabschieden. Vor allem hofften wir Jeanny,  Sack und Landra nochmal wieder zu sehen. Das Kanadische Pärchen ist ebenfalls länger unterwegs und haben noch etwa drei Monate vor sich.


Am nächsten Tag liefen wir an der Staße entlang 6km zur nächsten Teeplantage. Die war zwar nicht so schön wie die andere, aber auch ganz nett. Eigentlich waren wir auf der Suche nach einen Dschungel Trail, aber den gibt es anscheinend nicht mehr. Trail 1- 5 sind noch sehr belebt und man kann tolle Touren laufen, unser Trail 13 war zwar ausgeschildert, verlief allerdings ins Nichts. Also sollten wir den ganzen Weg wieder zu unserem Hotel hoch laufen müssen. 


Vorher hatten uns andere Reisende erzählt, dass es in Malaysia wahnsinnig einfach wäre zu trampen, also wollten wir unser Glück versuchen. 

Wir gingen die Straße entlang und hielten die Hand heraus. Und siehe da, der dritte Wagen hielt direkt an. Ein sehr nobler Malaye, welcher eine englische CD hörte, wie man viel Geld verdient. Er fuhr uns bis zu unserem Hotel und da er sehr Fußballbegeistert ist, freute er sich zwei Deutsche fahren zu können. Sehr witzig und eine ganz neue Erfahrung. Das erste mal Trampen. Zwar nur 8km, aber hey, das zählt. 

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