Penang - Streetart vom Allerfeinsten

Eine Stadt für Kunstliebhaber

Streetart in Penang
Streetart in Penang

In Penang gibt es einiges zu erleben und erkunden. Es ist die perfekte Mischung aus allem. Kultur, Siehtseeing, Badeurlaub, entdecken und wandern. 

Im Norden gibt es in Ferrringhi einen Badeort, den wir jedoch nicht besucht haben. Er wird überall angepriesen als der Strand schlechthin, wenn man sich jedoch die Wasserqualität um Penang anschaut,  inklusive Müllproblem und mit Einheimischen über das Baden auf dieser Seite spricht, wird einem schnell klar, dass man dort nicht baden möchte. Um Penang riecht es an der Küste oft sehr streng und ich persönlich möchte in dieses Wasser nicht eintauchen. Das muss am Ende wie immer jeder für sich selber entscheiden und austesten. 

Das gleiche wie für Penang soll für die nächstgelegene Insel Langkawi gelten. Von vielen wird sie im Internet und auf Blogs als die Trauminsel angepriesen, doch auch hier berichten Einheimische das Gegenteil. Wir entschieden uns, das Badevergnügen zu vertagen. 

Für Kulturelles sorgt der Kek Lok Si Tempel und George Town als alte englische Kolonialstadt. Beides ist auf jeden Fall ein Besuch wert. George Town hat mich wahnsinnig beeindruckt. Es gibt zur Freude des Geldbeutels, einen kostenfreien Bus in der Altstadt. Der Cat Bus kurvt durch einige Ecken George Towns und eine Map mit den Haltestellen ist easy im Internet zu finden. In Penang gibt es außerdem mal wieder Hopp-on Hopp-off. Dieser Bus fährt alle wichtigen Sehenswürdigkeiten ab. Es gibt zwei Stecken. Die eine Strecke grast den Badebereich im Norden ab, die andere führt zu den Penang Hills, wo man gut wandern kann (vorsichtig vor angriffswütigen Affen), zum Kek Lok si Tempel und Richtung George Town. 

George Town ist für seine Streetart bekannt. Es gibt eine Map, auf der alle künstlerischen Werke festgehalten sind und die man perfekt abgehen kann. Über einen Jungen auf einem Motorrad, mit echtem Motorrad, zu einer riesigen Katze, bis hin zu Kindern auf echten Schaukeln, findet man jede Menge Kunst zum mitmachen und zum selber Kunstwerk werden. Wir liefen die Strecke ab und es machte richtig Spaß, die Bilder zu suchen und zu entdecken. Einige sind ganz schön versteckt und man stolpert eher zufällig darüber. 

An der Westküste gibt es einen Pier gebaut auf uralten Stelzen. Die Leute haben dort teilweise riesige Wohnungen für die ganze Familie und man kann hier viele Ecken und Nebengassen erforschen. Total spannend, aber auch stinkend.

Ein Muss in Penang ist das Museum Time Tunnel. Es sorgt für Informationen über die Geschichte Penangs, aber auch für jede Menge Spaß auf der oberen Etage, mit Kunst und Bildeffekten. Wenn man eine Stunde vor der Schließung kommt, ist man fast alleine und die Mitarbeiter nehmen sich richtig viel Zeit für gemeinsame Kunstprojekte. Man darf hier Darsteller sein und wird mal wieder Teil der Kunst. Es hat riesig Spaß gemacht und die Bilder sind gigantisch!

Die Stadt sorgt für kulinarischen Hochgenuss. Überall bekommt man für kleines Geld leckeres Essen. Direkt hinter unserem Hotel befand sich das Red Garden Paradies, ein Food Court vom Allerfeinsten. Hier gibt es die beste Laksa der Stadt und neben Nasi Lemak, Suppen, Dumplings und so ziemlich alles was die asiatische Küche hergibt. 

Wir waren dort jeden Abend essen und sehr zu empfehlen ist der Lime Juice. Es gab Live Musik, mal einheimisch, mal englisch, aber egal auf welcher Sprache, die Künstler hatten eine wahnsinns Stimme. 


Wenn man aus Penang weiter fahren möchte, ist Busfahren eine gute Alternative. Am Komtar Busbahnhof gibt es einige Argenturen, die eine Weiterreise anbieten. Unter keinen Umständen sollte man das Unternehmen ganz rechts nehmen,  da diese am schlechtesten im Internet bewertet sind und wir das direkt in voller Breite zu spüren bekamen.


Wir waren morgens um halb 9 vor Ort, um den Bus um 9.15 Uhr zu nehmen. Um 9 Uhr bekamen wir gesagt, dass unser Bus kaputt sei und wir erst um 12.30 fahren können. Wir sollten unsere Sachen hier lassen und raus gehen. Die Malls machten allerdings erst um 10 Uhr auf und mir ging es ziemlich bescheiden, da ich immer noch Durchfall von einer Suppe aus Kuala Lumpur hatte. Quasi beschissene Situation. 

Es wäre auch schön gewesen, wenn wir um 12.30 hätten fahren können. Das Ende vom Lied war, dass wir um 13 Und abgeholt wurden, um den 20 Minuten entfernten eigentlichen Bahnhof anzusteuern und dort gegen 14 Uhr zu starten. Die ältere Dame in der Argentur war obendrein super unfreundlich und während wir drinnen saßen kam eine weitere Gruppe herein, die mit diesem Unternehmen Schwierigkeiten hatte. 

Wir vermuten, da wir nur drei Leute waren, dass der Bus nicht kaputt war, sondern dies als Vorwand vorgebracht wurde, um nicht drei Leute kutschieren zu müssen. Wir waren in Malaysia mit dem Transportmittel nicht ganz so glücklich, wie in anderen Ländern. 


Übrigens eine gute Fortbewegungsart in vielen Ländern ist Uber. Das schöne ist, es ist billiger als normale Taxen und man braucht kein Bargeld oder Trinkgeld geben. Es wird von der Kreditkarte abgebucht und ist sehr sicher, selbst in zweifelhaften Gegenden. Bisher hatten wir immer Glück und sind in richtig fetten Karren gefahren.

In Deutschland ist es, so viel ich weiß illegal, wird aber trotzdem weiter betrieben, da die Strafen für das Unternehmen geringer ist, als die Einnahmen. 

In Penang haben wir Uber benutzt, um zu einer Abgelegenen Mall zu fahren, da unser Tablet den Geist aufgegeben hat und wir einen Samsung Store aufsuchen wollten. Leider ohne Erfolg und so tippe ich weiter fleißig meine Texte auf dem Handy. T9 macht mich wahnsinnig, aber ohne dauert es noch viel länger. Da wird aus Nebengassen mal eben Nebenkosten und sorgt beim Lesen für ein wenig Verwirrung. 

Bildeffekten im Time Tunnel - Penang
Bildeffekten im Time Tunnel - Penang

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