Ich kann schonmal vorweggreifen, die Zeit auf Ko Lanta war einfach unglaublich schön!
Schon auf der Fähre dort hin wurden wir von Yassin angesprochen, der uns einen recht fairen Preis ür die Fahrt zu unserer Unterkunft anbot. 100 Baht pro Perso für ca. 20 Minuten Fahrt war vollkommen ok. Als wir dann zu viert auf dem Pick up saßen, hielt er, um für seine kranke Frau etwas zu Essen zu kaufen. Ungewöhnlich, aber vollkommen in Ordnung. Zuerst ließ er das andere Pärchen heraus und als die beiden außer Sichtweite waren, gab er uns unser Geld zurück. Zunächst dachten wir, wir müssten den Rest laufen, doch er meinte irgenwas mit Familie. Es stellte sich heraus das Hatyee (der Besitzer) sein Cousin ist. Und außerdem war die Unterbringung bei Hatyee Boat ein riesen Glücksgriff. Das erste Mal folgten wir der Empfehlung des Lonley Planets. In diesem war geschrieben, dass man bei einer netten muslimischen Familie wohnt, mit garantierter Familienanbindung. Dazu aber später mehr.
Wir zahlten Yassin für beide zusammen 100 Baht, worüber er sich riesig freute und begrüßten Hatyees Tochter. Sie boht uns einen großzügige Bungalow an, den wir uns anschauten. Schon auf dem Weg zum Bungalow trafen wir, drei Hütten neben unseren, Arni mit seinem BVB Shirt auf der Terrasse stehend. Wie heisst es doch so schön, der BVB verbindet. Wir nahmen den Bungalow und zogen prompt ein.
Einige Minuten später trafen wir Erika und Arni in Hatyees Wohnzimmer, welches aus einer Überdachten Essecke und einigen Sitzgelegenheiten bestand. Sehr gemütlich und einladend zum zusammen verweilen.
Wir zahlten unsere Unterkunft und machten uns anschließend auf zum Strand. Die Schritte von dort habe ich nicht gezahlt, aber es waren vielleicht 200. Bis wir ein schattges Plätzchen gefunden hatten, mussten wir dann doch ein bisschen weiter laufen. Und im Schatten tragen wir erneut auf die beiden in München wohnenden Ingolstädter. Wir geselten uns dazu und verbrachten den Tag gemeinsam am Strand bis die Sonne schließlich am Horizont unter ging.
Auch den Abend verbrachten wir gemeinam und ließen ihn beim Essen im Restaurant und einem Bierchen auf der Terrasse gemütlich und gemeinsam ausklingen. Wir verstaden uns auf anhieb super und so beschlossen wir, am nächsten Tag gemeinsam eine Rollertour zu starten. Die Jungs hatten ja schließich ein Thema "nur der BVB" und wir Mädels konnten in diversen Shops endlich gemeinsam Mädelskram erledigen. Taschen, Kleider Krimskram gucken. Voll toll nach so langer Zeit das mit einer Frau zu teilen und nicht mit einem Kerl der immer sagt: "hm, ja, schön". Und das zu so ziemlich jedem Kleid, was man ihm zeigt. Im übertiebenem Sinne.
Unter anderem fuhren wir an dem Tag nach Old Town und schlenderten durch die Gässchen. Old Town ist ein Dörfchen, welches auf Stelzen gebaut wurde. Da Ebbe war, konnten wir die über 100 Jahre alten Stelzen von unten betrachten. Teilweise sind die Holzstücke von Beton umgeben, damit sie nicht so sehr vom Salzwasser angegriffen werden. Auch sonst ist es eine nette Stadt, die durch den Hafen regen Handel mit China betreiben konnte und der Einfluss Chinas deutlich zu sehen ist. Es gibt einen kleinen chinesischen Tempe und an jedem zweiten Shop wird die typische chinesische Winkekatze verkauft.
Um vier Uhr waren wir mit James und Nina verabredet. Zwei weitere Bewohner von Hatyee Boats Bungalows. Uns wurde angeboten die Küche mit zu nutzen und Hatyees Frau würde uns als Kochfee zur Verfügung stehen. Dieses Angebot ließen wir uns nicht entgehen und wir gingen gemeinsam zu sechst auf den naheliegenden Markt, kauften ohne große Diskussionen Fisch und verschiedene andere Zutaten für ein leckeres Mahl ein. Hatyees Frau nahm die Fische aus und bereitete sie gemeinsam mit Arni für den Grill zu. Jeder erledigte einen Teil und so ergab es zum Schluss ein unglaublich leckeres Abendmahl. Wir aßen gemeinsam mit Hatyee, seiner Frau und dessen Sohn, James, Nina, Arni, Erkika, Markus und ich. Da wir einfach viel zu viel hatten, boten wir noch zwei Skandinaviarinnen etwas von den Köstichkeiten an und später kam ein in Stuttgard lebendes italienisches Pärchen dazu. Die Runde war so nett, dass wir lange beisammen saßen und den Abend in der netten Runde gemütlich ausklingen ließen.
Als alles geputz und aufgeräumt war, kauften wir noch ein wenig Bier im Seven Eleven und setzten uns auf die Terrasse. Die Jungs verschwanden irgendwann zum Fußball gucken, bei einem englischen Typen, auf einem pinken Sofa und wir Mädels verbrachten die Nacht quatschend auf der Terrasse. Überrascht, dass wir noch wach waren und umso mehr, dass das Bier leer war, kamen die Jungs zurück und hatten zum Glück einen Sieg zu vermelden.
Bis um 4 ging die Nacht und Markus und ich hatten für den nächste Tag (um 8Uhr morgens)eine Schnorcheltour gebucht. Die war ein kompletter Reinfall, aber man kann schließlich nicht immer so unverschämtes Glück haben.
Auch den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam. Diesmal aßen wir in einer Bar direkt am Meer und auch James, der nette Kanadier, gesellte sich kurze Zeit dazu. Auf Lanta hat einfach alles gepasst. Von den Leute, die allesamt total liebenswürdig sind, die Unterkunft, in der Markus ab und zu Kakerlaken töten musste, bishin zum geselligen Beisammensein.
Das Beste was uns passieren konnte, war dass wir Erika und Arni kennengelernt haben. Mit den beiden Zeit zu verbringen hat einen wahnsinnig großen und lustigen Unterhltungswert und ist einfach herzlich und unkompliziert. Deswegen entschieden wir, die Reise ein wenig gemeinsam fortzusetzen.
Auf nach Railay beach. Diesmal zu viert.