Zum Abschluss von Buenos Aires hatten wir nochmal einen wundervollen Tag. Morgens im Hotel abgehangen, Anja und David mussten auschecken, da unser Hotel ausgebucht war und brachten ihr Gepäck zunächst bei uns im Zimmer unter. Von dort aus starteten wir unsere Erkundungstour.
Erstmal ging es auf sie Suche nach Fahrrädern. Nach einigem Umherirren wurden wir fündig und konnten unsere fünf stündige Tour starten. Ich fragte die Dame, ob wir irgendwo nicht hinfahren sollten und sie meinte: ja, La Bocca, zu gefährlich. Ich grinste und meinte, dass wir genau dort als erstes hin wollten. Sie meinte, wir sollten auf alles aufpassen und wenn die Fahrräder gestohlen werden, kostet es 100 Euro pro Fahrrad. Wenn dies das einzige Problem sein sollte, wollten wir es wagen. Der Herr, der uns die Fahrräder einstellte, meinte auf Spanisch, die Mädels alleine würde ich nicht dorthin lassen, aber mit den beiden Jungs, kein Problem.
Also fuhren wir nach La Bocca. Ein wunderschönes Örtchen mir bunten Häusrrn und jede Menge Trubel. Wir fuhren lediglich auf der Hauptstraße und das stellte überhaupt keine Bedrohung da. Im Gegenteil, La Bocca ist eher quirlig und voller Menschen. Bei Tageslicht gefühlt undenkbar, dass überhaupt etwas passieren kann. Aber das Thema hatten wir bereits. Wir genossen die Atmosphäre, schoben unsere Fahrräder durch die Märkte und machten uns anschließend auf den Weg zum Eccopark. Und auf einmal steht man am Meer. Wenn man durch die Parkanlage fährt, steht man plötzlich vor der rauen See. Total schön, aber nicht zum Baden geeignet. Es ging weiter durch die Stadt und wir zeigten den beiden Orte in Buenos Aires, welche uns selber beeindruckt hatten.
Abends trafen wir uns erneut, um nach Palermo zum Tango zu fahren. In Palermo fanden wir einen Grill und bestellten uns zu viert eine riesige Palette mit allerlei Fleisch. Wir aßen nicht alles, denn es waren auch Innereien vertreten. Zumindest probierten wir alles. Total verrückt.
In dem Tangotanzlokal trafen wir auf eine alte Freundin von Anja, welche zwei Herren, gerade erst kennengelernt, im Schlepptau hatte. Und so verbrachten wir einen netten Abend mit angenehmen Gesprächen, Tango schauen und netter Musik. Am Ende fuhren wir mit Anja und David zurück und es hieß mal wieder verabschieden. Schade, es war schön aber kurz.
Jetzt sitzen wir nach drei Stunden Schlaf am Flughafen und es geht schon wieder los. Diesmal ohne Final call. Auf nach Chile.